Kutaisi ist die zweitgrte Stadt Georgiens
und Hauptstadt der Region Imeretien






Kutaisi Kutaisi ist die zweitgrte Stadt Georgiens und Hauptstadt der Region Imeretien. Sie hat 185.965 Einwohner (Volkszhlung 2002) und eine Flche von 60 Quadratkilometern. Sie liegt in der Kolchischen Tiefebene am Ufer des Rioni und ist das wirtschaftliche, industrielle und kulturelle Zentrum West-Georgiens.

Im 8. Jahrhundert v. Chr. war Kutaia die Hauptstadt der griechischen Kolchis. Der Name der Stadt entstammt dem griechischen Wort kuata und bedeutet steinig. Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt im Poem Argonautika von Apollonios von Rhodos erwhnt.

792 machte der abchasische Knig Leon sie zu seiner Residenz. Vom 10. Jahrhundert bis 1122 war Kutaisi die Residenz der georgischen Knige. Im 13. Jahrhundert, 15. Jahrhundert und 16. Jahrhundert war Kutaissi die Hauptstadt des westgeorgischen Knigreichs Imeretien. 1666 wurde Kutaissi von den Osmanen erobert. 1769 vertrieben russische Korps die Trken aus der Stadt. Ab 1810 wurde Kutaissi durch Russland annektiert und wurde Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Kutaisi An die Poti-Tiflis-Eisenbahn wurde die Stadt 1877 angeschlossen. In den georgischen Grnderjahren 1880 bis 1900 wuchs die Einwohnerzahl Kutaissis auf 32.500. Der Herzog von Oldenburg, ein Verwandter des russischen Zaren, errichtete eine Sekt- und Branntweinfabrik, der russische Unternehmer Iwanowski eine Saftkelterei und Mineralwasserproduktion. 1883 lebten 13.000 Einwohner vom Handel.

1921 war Kutaisi fr 14 Tage Sitz der menschewistischen Regierung der Demokratischen Republik Georgien, die von der Roten Armee aus Tiflis vertrieben worden war. Am 10. Mrz 1921 wurde auch Kutaissi von der Roten Armee besetzt.

Das mittelalterliche Stadtbild ist noch heute sichtbar. Zu den Sehenswrdigkeiten zhlt die Bagrati-Kathedrale, 1003 vom georgischen Knig Bagrat III. erbaut und vom trkischen Sultan 1696 gesprengt. Die Fassaden sind erhalten und wurden restauriert. Sie stehen heute auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Nahe der Kirche liegen die Ruinen der Stadtfestung und des Knigspalastes.

Kutaisi Mangels staatlicher Mittel sind verschiedene historische Sehenswrdigkeiten Kutaissis baufllig. Die im 18. Jahrhundert erbaute Weie Brcke ber den Rioni-Fluss musste im Juni 2004 wegen Einsturzgefahr fr Fahrzeuge geschlossen werden.

In der Umgebung der Stadt liegen der Naturpark Sataplia sowie die Ruinen mehrerer alter Festungen, darunter der Festen Tamar und Warziche (dt. Rosenburg). Die Georgier nennen Kutaissi auch die Stadt der Rosen und des Mai.

Quelle: Wikipedia

Tiflis - Tbilisi
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