Willkommen in der Georgien Bilder Galerie
Sakartvelo – Georgia
Mit der Georgien Galerie möchte ich Ihnen dieses kleine und leider wenig beachtete Land zwischen dem Großen und Kleinen Kaukasus etwas näher bringen.
Mehr als 3000 Bilder aus Georgien zeigen Ihnen die unterschiedlichsten Regionen, die Menschen und die Kultur Georgiens.
Haben Sie schöne Bilder von Georgien ?
Unter upload haben Sie die Möglichkeit mir Ihre Fotos zu schicken.
Georgien, ein Land mit vielen Gesichtern
Georgien liegt südlich des Kaukasushauptkammes.
Es grenzt im Norden an Russland, im Süden an Armenien und die Türkei, im Osten an
Aserbaidschan sowie im Westen an das
Schwarze Meer.
Georgien war nach Armenien das zweite
Land, welches das Christentum zur Staatsreligion erhob. Georgien war lange
ein Teil des Byzantinischen Reichs, was die georgische Kultur stark geprägt hat.
Nach dem Niedergang von Byzanz wurde
Georgien zeitweise ein Teil des
Osmanischen Reichs, dann von Persien
und schließlich ein Teil der Union der
Sozialistischen Sowjetrepubliken.
Maxim Gorki schickte Schriftsteller aus Moskau, damit sie Kultur nach Georgien bringen, aber als sie zurückreisten, Pasternak gehörte auch zu der Delegation,
da sagten sie "wie können wir Kultur nach Georgien bringen, wenn die Georgier unsere Kultur besser kennen als wir selbst.
Im April 1991 erklärte Georgien seine Unabhängigkeit und löste sich somit von der ehemaligen UDSSR ab. Deutschland war das erste Land, dass den neuen Staat, die Republik Georgien anerkannte und eine Botschaft in Tiflis (Tbilisi) eröffnete.
Die Sympathie der Deutschen für Georgien hat eine lange Tradition. Die Beziehung wurde auch durch die Erwartungen hinsichtlich des Reformwillens des langjährigen georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadse geprägt, der zuvor als sowjetischer Außenminister eine wichtige Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung gespielt hatte.
Umgekehrt genießt aber auch Deutschland in Georgien ein großes Ansehen.
Georgien ist eines der landschaftlich reizvollsten Länder der Region. Im Schutz des Großen Kaukasus, der die kalten Nordwinde abhält, gedeihen Zitrusfrüchte, Obst, Wein und Tee. In dem Vielvölkerstaat sind viele unterschiedliche Ethnien zu Hause,
die Georgier selbst machen gut zwei Drittel der Bevölkerung aus.
Georgien verfügt über ein reiches eigenständiges kulturelles Erbe, das trotz der Annexion durch Russland im Jahr 1801 seinen Bestand bewahren konnte.
Die georgische Sprache hat ein eigenes Alphabet und eigene Schrift. Die georgische Kultur - Literatur, Kunst, Musik und Theater - war auch während der Zugehörigkeit zur Sowjetunion international anerkannt.
Früher war Georgien die wohlhabendste Teilrepublik der Sowjetunion. In den Jahren nach der Unabhängigkeit brach die Wirtschaft jedoch zusammen.
Die heutigen Probleme haben viele Ursachen:
Vom Bürgerkrieg, der kurz nach der Unabhängigkeit ausbrach, über die Konflikte mit den Teilrepubliken Abchasien und Südossetien, die dem kleinen Land eine Flut von ca. 250.000 Flüchtlingen brachte, bis zum schwierigen Umbau der Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft.
Nach den Parlamentswahlen Anfang November 2003 wurde der Regierung massiver Wahlbetrug vorgeworfen.
In den folgenden Wochen organisierte die Opposition Demonstrationen mit bis zu 100.000 Teilnehmern. Unter dem starken Druck der Öffentlichkeit trat der Georgische Präsidenten Eduard Schewardnadse zurück.
Weil es nicht zu Gewalttätigkeiten kam, sprach die Opposition von einer "samtenen Revolution" oder nach dem Symbol der Oppositionsgruppen auch "Rosenrevolution".
Die am 4. Januar neu abgehaltenen Wahlen gewannen die Oppositionskräfte unter der Führung von Michail Saakaschwili mit großem Vorsprung. Am 26. Januar 2004 wurde Michail Saakaschwili als neuer Präsident von Georgien vereidigt.
In seiner ersten Verfügung erklärte er die Fahne der Opposition zur neuen Staatsflagge.
Georgien ist heute eine demokratische Republik mit einem starken Präsidialsystem. Amtierendes Staatsoberhaupt ist Michael Saakaschwili.
Vom 2. bis 7. November 2007 kam es in Tiflis zu Massenprotesten gegen Saakaschwili.
Die Demonstranten forderten den Rücktritt des Präsidenten. Sie warfen ihm eine autoritäre Politik sowie Versagen im Kampf
gegen Armut und Korruption vor.
Saakaschwili ließ die Menge von Polizeikräften mit Wasserwerfern, Tränengas und akustischen Waffen auseinandertreiben,
verhängte am 7. November den Ausnahmezustand über Georgien.
Am 8. November 2007 erklärte sich Saakaschwili bereit, im Januar 2008 vorgezogene Präsidentschaftswahlen durchzuführen.
Am 25. November trat er von seinem Amt zurück, um den Weg für Neuwahlen frei zu machen.
Am 5. Januar 2008 wurde er bei den Präsidentschaftswahlen in Georgien mit 53.47% der ausgezählten Wählerstimmen
erneut zum Präsidenten gewählt. In diesen Präsidentschaftswahlen nahmen nur 59% aller Wahlberechtigten teil.
Die OSZE zeigte sich mit der Parlamentswahl in Georgien mehrheitlich zufrieden.
Unter ihren Wahlbeobachtern gab es jedoch auch abweichende Auffassungen.Am 20. Januar 2008 wurde Saakaschwili
in seine zweite und damit nach der georgischen Verfassung letzte Amtsperiode eingeführt.
Im Oktober 2011 kündigte Bidsina Iwanischwili an, eine politische Partei mit dem Ziel gründen zu wollen,
an den georgischen Parlamentswahlen 2012 teilzunehmen und die Partei von Präsident Michail Saakaschwili aus dem Amt zu jagen.
Nach der Rosenrevolution in Georgien finanzierte Iwanischwili heimlich die Reformen Präsident Micheil Saakaschwilis, doch durch mehrere Vorfälle kam es zum Zerwürfnis des ehemaligen Weggefährten Saakaschwilis.
Im April 2012 gründete er das Parteienbündnis Georgischer Traum.
Bei den georgischen Parlamentswahlen am 1. Oktober 2012 errang Iwanischwili mit dem Bündnis
Georgischer Traum einen Erdrutschsieg. Mit 54,9 Prozent der abgegebenen Stimmen lag er deutlich vor der Partei Vereinte Nationale Bewegung des Präsidenten Micheil Saakaschwili,
die 40,4 Prozent der Stimmen gewann.
Präsident Michail Saakaschwili hat die Niederlage seiner Anhänger bei der Parlamentswahl anerkannt.
Wie er erklärte, wird seine Partei in die Opposition gehen.
Am 25. Oktober 2012 wurde Iwanischwili vom Parlament in Kutaissi zum georgischen Premierminister gewählt.